Waschempfehlungen: Was die Waschsymbole bedeuten & Wie du die verschiedenen Materialien pflegst:

Die fünf Waschsymbole der Textilpflege

Die richtige Pflege Ihrer Wäsche ist nicht schwer, wenn Sie die Waschsymbole beachten. Sie geben Aufschluss darüber, wie Sie mit Ihren Textilien umgehen sollten. Von der richtigen Waschtemperatur bis zur schonendsten Trockentechnik leiten Sie die Zeichen durch die verschiedenen Reinigungsschritte. Weltweit (bis auf die USA und Südkorea) gibt es fünf einheitliche Textilpflegehinweise in Form von kleinen Piktogrammen: Waschen, Bleichen, Trocknen, Bügeln und die Chemische Reinigung. Die verschiedenen Waschzeichen haben unterschiedliche Varianten und sind eine Empfehlung des Herstellers. So wissen Sie genau, welche maximale Behandlung Ihre Wäsche auf Dauer verträgt. Wir erklären Ihnen die Bedeutung der Waschsymbole und warum sie so wichtig für Ihre Textilien sind.

Waschsymbol Eimer: Waschen und Schleudern

Das Pflegesymbol “Eimer” deckt den gesamten Bereich des Waschens ab und liefert Ihnen alle wichtigen Informationen über den Wasch- und Schleudergang. Dazu gehört auch, bei welcher Temperatur oder welchem Programm Sie das Textil reinigen sollten. Ist die Wäsche in der Maschine nicht möglich, wird der Eimer in Kombination mit einer Hand dargestellt. Das Kleidungsstück gehört also in das schonendste aller Waschprogramme, nämlich in die Handwäsche. Das ist meist bei besonders empfindlichen Stoffen wie Seide der Fall. Wählen Sie für das elegante Spitzenkleid oder die schicke Seidenbluse daher immer eine kalte und sehr milde Pflege.

Steht auf dem Eimer eine Zahl, handelt es sich um die Maximaltemperatur, mit der Sie das Textil behandeln sollten. Am gängigsten sind Waschtemperaturen von 30 Grad bis maximal 95 Grad. Zum Waschvorgang gehört auch die Schleuderdrehzahl. Je höher diese ist, desto stärker werden die Materialien beansprucht. Befindet sich unterhalb des Eimers ein Balken, bedeutet dies, dass Sie Ihr Textil besonders sanft waschen und schleudern sollten, wie es zum Beispiel im Schonwaschgang der Fall ist. Bei zwei Balken sollten Sie den Fein- oder Wollwaschgang wählen. Statt zu schleudern, wiegt die Maschine die Wäsche lediglich sanft hin und her. Ist das Waschsymbol durchgestrichen, dürfen Sie das Textil nicht waschen. Meist handelt es sich dabei um Leder oder Materialien, die nur mit der chemischen Reinigung ihren alten Glanz zurückbekommen.

Eimer mit Zahl: Maximale Waschtemperatur
Eimer mit Hand: Nur Handwäsche
Eimer mit Balken: Schonender Waschgang
Durchgestrichener Eimer: Keine Wäsche empfohlen

Waschsymbol Dreieck: Bleichen

An zweiter Stelle auf dem Etikett befindet sich ein Dreieck, das den Bereich Bleichen abdeckt. Bleichen bezieht sich in erster Linie auf die spezielle Formulierung und Inhaltsstoffe Ihres Waschmittels. Dieses enthält häufig Aufheller, um vor allem weisse Kleidung vor Verfärbungen zu schützen und für ein strahlendes Ergebnis zu sorgen. Kolorierte Textilien hingegen sollten nicht gebleicht werden, da die Stoffe so ihre Farbe verlieren. Zum Bleichen der Kleidung verwenden Hersteller in der Regel Sauerstoff und Chlor. Letzteres ist jedoch wesentlich aggressiver für Textil und Umwelt. Daher sollten Sie für eine schonende Pflege Ihrer Wäsche Reinigungsprodukte mit Sauerstoff als Bleichmittel nutzen. Ist im dreieckigen Waschsymbol die Buchstabenkombination “CL” enthalten, dürfen Sie bei sehr hartnäckigen Flecken zu chlorhaltigem Waschmittel greifen. Bei zwei schrägen Strichen wird das Bleichen mit Sauerstoff empfohlen. Wohingegen ein ausgekreuztes Pflegezeichen das Bleichen untersagt. Wichtig ist dann, ein Color- oder Feinwaschmittel zu nutzen. So lässt sich der Tragezyklus Ihrer Textilien deutlich verlängern.

Leeres Dreieck: Bleichen erlaubt
Durchgestrichenes Dreieck: Bleichen nicht empfohlen
Dreieck mit den Buchstaben “CL”: Bleichen mit Chlor
Dreieck mit zwei Streifen: Bleichen mit Sauerstoff

Waschsymbol Viereck: Trocknen

Das Waschsymbol, welches Ihnen die Antwort auf die Frage liefert, wie Sie Ihre Wäsche trocknen sollen, ist das Viereck. Man unterscheidet zwischen der Trocknung mit der Maschine oder an der Luft. Viele Textilien sind nämlich nicht für die Trommeltrocknung geeignet, gehen ein oder sogar kaputt. Striche im Innern des Quadrats bedeuten, dass Sie das Material auf natürliche Art und Weise an der Luft trocknen sollten. Bei vertikalen Strichen können Sie die Wäsche wie gewohnt auf der Wäscheleine trocknen.
Ist ein horizontaler Strich abgebildet, wird empfohlen, das Textil liegend zu trocknen. Das ist vor allem bei sehr feinen und knitteranfälligen Materialien wie Viskose der Fall. Bei jeweils mehr als einem Streifen sollten Sie die Wäsche tropfnass trocknen. Verfügt das Waschzeichen über schräge Striche in der oberen linken Ecke, verträgt das Textil kein direktes Licht. Alle quadratischen Waschsymbole mit einem Kreis im Inneren geben Ihnen Aufschluss darüber, dass das Material für den Trockner geeignet ist. Befinden sich Punkte in der Mitte des Kreises, gilt es beim Trockenprogramm folgendes zu beachten: Je weniger Punkte, desto schonender muss der Trockner eingestellt werden.

Viereck mit leerem Kreis: Trocknen im Trockner möglich
Viereck mit Kreis und einem Punkt: Trocknen im Schonprogramm bei niedriger Temperatur
Viereck mit Kreis und zwei Punkten: Trocknen im Standardprogramm
Viereck mit Kreis und drei Punkten: Trocknen bei hohen Temperaturen möglich

Waschsymbol Bügeleisen: Bügeln

Das vierte Waschsymbol, ein Bügeleisen, ist recht selbsterklärend. Jedoch gibt es auch bei diesem Zeichen Zusätze, die für die richtige Pflege entscheidend sind. Vor allem, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob das Kleidungsstück überhaupt zum Bügeln geeignet ist. Nicht alle Textilien halten Hitze und Dampf stand. Polyamid ist ein feines Material für starke Stoffe, das aufgrund der kunststoffbasierten Faser keine hohen Temperaturen verträgt.
Wie auch schon beim Waschzeichen Trocknen geben zusätzliche Punkte Aufschluss darüber, wie hoch die Temperatur sein darf. Je mehr Punkte, desto höher kann die Gradzahl sein. Achten Sie auch darauf, dass bei einem Bügeleisen mit nur einem Punkt kein Dampf, sondern lediglich Hitze eingesetzt wird. Ist das Bügeleisen durchgestrichen, sollten Sie auf das Bügeln unbedingt verzichten, da das Textil andernfalls kaputt gehen könnte.

Leeres Bügeleisen: Bügeln möglich
Durchgestrichenes Bügeleisen: Bügeln nicht empfohlen
Bügeleisen mit durchgestrichenem Dampf: Bügeln ohne Dampf
Bügeleisen mit einem Punkt: Bügeln bei max. 110°C ohne Dampf
Bügeleisen mit zwei Punkten: Bügeln bei max. 150°C und Dampf
Bügeleisen mit drei Punkten: Bügeln bei max 200°C und Dampf

Waschsymbol Kreis: Chemische Reinigung

Beim Waschsymbol Kreis handelt es sich um die chemische Reinigung. Textilien können Sie nicht zu Hause waschen, sondern müssen professionell in einer Wäscherei behandelt werden. Häufig handelt es sich dabei um Mäntel, Anzüge oder Abendkleider. Bei der chemischen Reinigung wird statt Wasser Lösungsmittel verwendet. So lassen sich Flecken selbst aus empfindlichsten Stoffe entfernen. Das Waschzeichen Kreis gibt zunächst an, dass das Textil eine professionelle Reinigung benötigt.

Buchstaben im Kreis und Balken unterhalb des Kreises verweisen darauf, wie das Material in der chemischen Reinigung zu pflegen ist. Je mehr Balken sich unter dem Waschsymbol befinden, desto schonender muss das Verfahren sein. Während der Buchstabe “F” für Kohlenwasserstoff und der Buchstabe “P” für Perchlorethylen steht, weist der Buchstabe “W” nicht auf das Reinigungsmittel hin, sondern lediglich darauf, dass das Textil für die Nassreinigung geeignet ist.

Leerer Kreis: Chemische Reinigung möglich
Durchgestrichener leerer Kreis: Keine professionelle Trockenreinigung
Kreis mit W: Professionelle Nassreinigung
Kreis mit P: Chemische Reinigung mit Perchlorethylen
Kreis mit F: Chemische Reinigung mit Kohlenwasserstoff
Kreis mit einem Balken: Schonende chemische Reinigung
Kreis mit zwei Balken: Sehr schonende chemische Reinigung

 

Die verschiedenen Materialien:

Baumwolle, Elasthan oder Seide: Wir alle kennen die verschiedensten Modematerialien, welche in der Modeproduktion verwendet werden. Aber was genau steckt eigentlich hinter den Begriffsbezeichnungen? Was sind die Vorteile und Nachteile bestimmter Materialien für Kleidungsstücke? Wir stellen dir heute die bedeutendsten Materialien für Mode und Stoffe für Bekleidung sowie ihre Vorzüge vor.

Die Naturfasern

Schon vor Jahrtausenden haben Menschen begonnen, Fasern pflanzlichen oder tierischen Ursprunges zur Herstellung von Kleidung zu verwenden. Auch heute werden Naturfasern in der Herstellung von Mode verwendet.

Hautfreundliche Baumwolle

Den Anfang in der Materialkunde macht die Baumwolle. Sie zählt wohl zu den bekanntesten Materialien für Bekleidung. Baumwolle ist dank ihrer speziellen Struktur ein sehr stabiler Stoff. Darüber hinaus kann sie einiges an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne ein unangenehmes Gefühl auf der Haut zu hinterlassen. Diese Eigenschaften garantieren einen angenehmen und bequemen Tragekomfort sowie eine pflegeleichte Handhabung und Langlebigkeit. Kleidung aus reiner Baumwolle ist besonders für Allergiker zu empfehlen.

    Jeans und T-Shirts aus Baumwolle waschen:

    • Wählen Sie hier eher 40 Grad. Sehr helle oder dunkle Baumwoll-Produkte waschen Sie am besten bei 30 Grad.
    • Um das Einlaufen neuer Baumwollkleidung zu verhindern, kannst du deine Wäsche außerdem kalt auswaschen, bevor du sie zum ersten Mal in der Waschmaschine wäschst.

    Wolle: Der Klassiker

    Die prominenteste aller Woll-Arten ist sicherlich die Schafwolle. Die langen Wollfäden werden vorwiegend zu Geweben und Gestricken verarbeitet. Obwohl dieser Stoff schon seit Jahrtausenden verwendet wird, hat er noch lange nicht ausgedient. Denn Wolle ist unempfindlich gegen Schmutz, knittert kaum und hält kuschelig warm. Dazu ist das Material atmungsaktiv und beliebt in der DIY-Mode.

    Pflege für Wolle

    • Bei falscher Pflege kann Wolle jedoch einlaufen oder filzen. Vor der Wäsche ist daher ein genauer Blick auf das Pflegeetikett ratsam. Das Wasser sollte grundsätzlich nicht zu warm sein. Kleidung aus Wolle trocknet idealerweise im Liegen. Trockner, Heizung oder Sonne sollten dabei vermieden werden.
    • In der Waschmaschine schleudern sollte man Kleidung aus Wolle aus dem gleichen Grund so wenig bzw. so kurz wie möglich. Die Waschtemperatur in der Maschine darf 30 Grad auf keinen Fall überschreiten – am besten wird Wolle kalt gewaschen.

    Kaschmir: Das Luxusmaterial

    Ein Cardigan, Herrenpullover oder Mantel aus Kaschmir ist in der kalten Jahreszeit einfach unschlagbar. Denn die edle Wolle, welche aus dem Unterfell der Kaschmirziege gewonnen wird, zählt nicht nur zu den teuersten Fasern, sondern eben auch zu den wärmsten. Das sogar, ohne dabei aufzutragen. Weitere Vorteile sind die Atmungsaktivität, die Leichtigkeit und Hautfreundlichkeit.

    Weniger ist mehr:

    • Das beste Mittel für Kaschmir ist ein Wollwaschmittel oder ein spezielles Waschmittel für Kaschmir. Es ist rückfettend und enthält keine Bleichmittel, Aufheller oder Weichspüler. So bleibt die natürliche Schutzschicht der Wollfasern erhalten. Neben speziellen Pflegeprodukten lässt sich übrigens auch gutes Shampoo nutzen: Was für das eigene Haupthaar gut ist, schadet auch der Faser aus Tierhaar nicht.
    • Im Durchschnitt sollte Kaschmirwolle nach jedem vierten Tragen gewaschen werden, sofern sie nicht stark verschmutzt ist. Kaschmirziegen mögen viel frische Luft – und bei Ihrem Kaschmirpullover oder Schal ist es ebenso. Kaschmir besitzt selbstreinigende Eigenschaften und oft reicht auch gutes Lüften an der frischen Luft, sofern keine deutliche Verschmutzung vorliegt. So können sich die feinen Fasern am besten wieder regenerieren. Falls Ihnen der Aufwand zu große ist, können Sie Ihren Liebling auch in die professionellen Hände einer Reinigung geben. Die Experten wissen dann (hoffentlich) was zu tun ist. Am besten ist eine Trockenreinigung im Schonverfahren mit Perchlorethylen.

    TENCEL ™ Lyocell- und Modal-Cellulosefasern sind vielseitig, weich und angenehm auf der Haut. Komfortabel und knitterarm

    Viele indiviuelle Mode Marken aus Europa findest du bei uns im Unikat Store in Karlsruhe. Viele dieser Marken arbeiten mit nachhaltigen Materialien, wie z.B. Kleidung aus dem Stoff TENCEL ™ findest du immer häufiger bei nachhaltigen Modelabels in der Slow-Fashion-Szene. Das steckt hinter der Cellulosefaser: Die Basis von TENCEL ™ Lyocellfasern ist Cellulose, welche aus Holz gelöst werden muss. Dafür wird organisches Lösungsmittel verwendet. Kleidung aus TENCEL ™ ist biologisch abbaubar – du könntest ein Kleidungsstück aus 100 Prozent Lyocell auf den Kompost werfen (sofern die Nähte nicht aus einem anderen Material bestehen). Nach Aussagen des Herstellers Lenzing zerfällt ein Stoff aus Lyocellfasernohne schädliche Rückstände.Das Holz für TENCEL ™ Lyocellfasern stammt ausschließlich aus nachhaltig und legal bewirtschafteten Wäldern, zertifiziert mit den Holzsiegeln FSC oder PEFC. Rund um die Herstellung der Textilfasern achtet der Hersteller nach eigenen Angabenauf umweltschonende Prozesse. Lyocell wird aus dem Rohstoff Holz extrahiert. Die Fasern weisen eine hohe Trocken- und Nassfestigkeit auf, liegen weich auf der Haut und absorbieren Feuchtigkeit sehr gut. Textilien aus Lyocell überzeugen mit einem glatten Griff sowie fließendem Fall und knittern kaum. Die Faser wird beispielsweise für die Herstellung jeansähnlicher Stoffe oder bei Hemden verwendet. Häufig wird das Material in Mischung mit anderen Fasern wie Baumwolle, Viskose oder Polyester verarbeitet. Bei der Pflege von Textilien mit Lyocell solltest du dich nach den Herstellerangaben auf dem Etikett richten. Oftmals handelt es sich um Stoffe aus einem Fasermix, mit jeweils unterschiedlichen Anforderungen.

      Stoffe aus Lyocellfasern, die wie Seide aussehen, solltest du in der Regel auch so schonend wie Seide waschen und behandeln:
      • Kleidung aus TENCEL™ wäschst du am besten auf links gedreht, bei maximal 30 Grad mit ähnlichen Farben im Handwasch- oder Feinwäsche-Programm und schleuderst sie nicht oder niedrig. Verwende ein Woll-/ Feinwaschmittel ohne bleichende Inhaltsstoffe. Nutzt du Pulver, verwende eher weniger als zu viel Waschmittel, das ist besonders bei dunklen Stoffen aus TENCEL™ wichtig, da sonst, v.a. bei dunkleren Stoffen, weiße Streifen auf dem Stoff entstehen können. Hier kann eine Wäsche mit Waschmittel für dunkle Farben Abhilfe schaffen.

      • Flecken solltest du sofort vorsichtig ausspülen, oder bei hartnäckigeren Flecken ein wenig Wollwaschmittel auftragen und mit einem feuchten Tuch abtupfen. Auf die Verwendung üblicher bleichender Fleckentferner solltest du bei Kleidung aus TENCEL™ verzichten, da es dem Stoff schaden kann.

      • Möchtest du Knitter oder Falten entfernen, funktioniert das bei Kleidung aus TENCEL™ am besten mit einem Steamer. Hast du keinen Steamer zur Hand, geht das natürlich auch mit einem Bügeleisen auf niedriger Stufe.

      Leinen für den Sommer

      Leinenfasern werden aus dem Stängel der Flachspflanze gewonnen. Die Herstellung ist vergleichsweise aufwendig und daher teuer. Gerne wird das Material so auch mit Baumwolle gemischt – genannt Halbleinen. Besonders im Sommer ist Leinen empfehlenswert, denn die luftig-leichten und kühlenden Eigenschaften sorgen für ein angenehmes und erfrischendes Gefühl auf der Haut. Dazu zeichnet sich Leinen durch eine glatte Oberfläche aus, welche einen matten Glanz besitzt. Das Material fusselt kaum, gibt Feuchtigkeit gut ab und ist strapazierfähig. Damenmode oder Damenschuhe aus Leinen versprühen legere Eleganz.

      Der Leinenstoff ist nicht nur überaus angenehm zu tragen, es ist auch sehr pflegeleicht. Wir empfehlen Ihnen die folgenden Punkte für die Wäsche in der Waschmaschine.

      • Laden Sie die Waschmaschinentrommel nur halb voll. So knittert Ihre Wäsche viel weniger.
      • Waschen Sie Leinen im Schonwaschgang und schleudern Sie mit max. 600 Umdrehungen pro Minute. Sonst verliert der Leinenstoff zu viel Feuchte, die Sie für das knitterfreie Trocknen und das Bügeln benötigen.
      • Benutzen Sie keine Bleiche oder Bleichzusätze beim Waschen (auch bei weißer Wäsche nicht). Die Chemie ist Gift für diese Naturfaser.
      • Waschen Sie Leinen immer warm. Temperaturen bis zu 95 Grad verträgt ungefärbter 100%iger Leinenstoff problemlos.

      Fließend und leicht: Viskose

      Viskose ist eine Naturfaser aus den natürlichen Grundstoffen Eukalyptus, Pinien- und Buchenholz. Auch wenn das Herstellungsverfahren aufwendig ist, lohnt sich die Produktion, da Viskose vielseitig einsetzbar und zugleich preisgünstig ist. Viskose-Fasern werden oftmals für Blusen, Damenshirts bzw. Herrenshirts oder Kleider und Röcke verwendet. Das Material ist zudem hautverträglich und weich, antistatisch und leicht zu färben. Ein Glanz ähnlich der Seide verleiht jedem Kleidungsstück das gewisse Etwas.

      • Viskose waschen: Viskose kann im Feinwäsche-Programm, bei verringerter Schleuderdrehzahl und bis zu 40°C in der Maschine gewaschen werden. Verwenden Sie Flüssigwaschmittel und kein Pulver, da Letzteres Rückstände in den Fasern hinterlässt und sie optisch abstumpfen kann.
      • Da Viskose schnell einlaufen kann, empfiehlt sich der Schonwaschgang bei niedrigen Temperaturen.

      Die Chemiefasern

      Im 17. Jahrhundert wurde in England erstmals mit chemischen Stoffen für Kleidungsstücke experimentiert. Bedeutung erlangten die synthetischen Materialien für Fashion allerdings erst im Laufe des 20. Jahrhunderts.

      Formstabil mit Polyacryl

      Polyacryl zählt zu den beliebtesten Kunstfasern. Der Stoff wird entweder allein verarbeitet oder mit Wolle, Baumwolle oder anderen Garnen vermischt. Polyacryl ist reiß- und scheuerfest und wird so gerne für Strickwaren wie Damenpullover, Jacken, Strümpfe und Trainingsanzüge verwendet. Dazu ist das Material leicht, wärmend und formstabil. Zu den Nachteilen zählt, dass die Fasern hitzeempfindlich und nicht temperaturausgleichend sind.

      Leichter Polyester

      Die Kunstfaser Polyester kommt häufig in Fleece und Mikrofaser-Produkten oder Futterstoffen zum Einsatz. Polyester ist die meistproduzierte synthetische Faser. Zu den Vorteilen zählt vor allem die Leichtigkeit und Elastizität aber auch die Reißfestig- und Strapazierfähigkeit. Da Polyester schnell trocknet und sehr wenig Feuchtigkeit aufnimmt, ist das Material außerdem ideal für Fitnessbekleidung. Um den Komfort und die Bequemlichkeit von Kleidung aus Polyester zu steigern, wird das Material häufig mit Naturfasern wie Baumwolle oder Viskose vermischt. So wird das Kleidungsstück bequem und pflegeleicht zugleich.

      Reißfest dank Polyamid

      Diese Faser wird vielseitig eingesetzt. So beispielsweise in Regenkleidung, Bademode oder Strümpfen. Als Beimischung zu Baumwolle und Viskose oder aber als Futterstoff wird Polyamid ebenfalls gerne verarbeitet. Die Fasern sind besonders elastisch und reißfest und knittern nur geringfügig. Dazu ist Polyamid sehr leicht und nimmt kaum Feuchtigkeit auf.

      Hochelastisch mit Elasthan

      Elasthan ist ein hochelastisches Material und somit sehr dehnbar. Die Fasern können bis zu 700% gedehnt werden und nehmen anschließend stet wieder die Ausgangsform an. Zusätzlich ist Elasthan sehr reißfest und leicht zu waschen. Damen- oder Herrenmode mit Elasthan-Anteil stehen für einen hohen Tragekomfort. Damenjeans bzw. Herrenjeans etwa verleiht das Material mehr Bewegungsfreiheit, einen bequemeren Bund und Formstabilität.